Rezensionen

 
Aber lesen Sie Lem selbst. Er ist ein großer Autor und einer der wichtigen Denker unserer Zeit. 

"The New York Times Book Review"
„Solaris ermöglicht mehrere parallele und sogar widersprüchliche Interpretationen. Lesen kann man es als Satire, als tragische Romanze, als kafkaeske Parabel, als metafiktionale hermeneutische Parodie oder als ironisches Ritterepos eines Cervantes. Keiner dieser Vergleiche kann die wahre Identität abgeben, was wahrscheinlich die Absicht des Autors war. Sich gleichzeitig widersprechende und motivierend wirkende Interpretationen des Werkes erzeugen eine metaphorische Darstellung des Geschehens.“

Istvan Csicsery-Ronay
Solaris ist der berühmteste Roman von Lem – er macht ihn weltberühmt – und ist für sein Genre so wichtig, wie vielleicht kein anderes polnisches Literaturwerk: es gilt als klassisches Werk der Science-Fiction-Literatur - neben den Werken von Wells, Stapledon, oder Dick. Wissenschaftliche kritische Studien zu diesem Roman erschienen zuhauf, in allen wichtigen Sprachen. Solaris verdankt seinen Erfolg wahrscheinlich der gelungenen Verknüpfung von der ernst behandelten Problematik eines ersten Kontakts mit außerirdischem Leben mit emotionaler, romantischer Aktion. Die Geschichte verläuft zwar nach den allseits bekannten irdischen Schemen, mythologischen wie romantischen, zeigt letztendlich aber wie machtlos und entfernt diese Schemen gegen eine Entfremdung sind.


Jerzy Jarzębski 
Lem ist ein Analytiker, der sich übrigens auch selbst ein wenig persifliert und doch sein Ziel erreicht: er provoziert, er zwingt uns, über unsere >unbequemen< Probleme, die nur provisorisch vernarbt sind und die wir am liebsten vergessen und verdrängen möchten, nachzudenken.«

Tadeusz Nowakowski, "Frankfurter Allgemeine Zeitung"